Tipps zur Berufsorientierung und Bewerbung
Du hast bald deinen Schulabschluss in der Tasche und möchtest nun schauen wo dich deine Reise nach der Schule hinführt? Dann bieten dir unsere Tipps zur Berufsorientierung und Bewerbungsphase den perfekten Werkzeugkasten. Unsere Personalexperten plaudern für dich aus dem Nähkästchen und geben dir wertvolle Hinweise mit auf deinen Weg.
Berufsorientierung
Du hast die Schulbank genug gedrückt und nun fragst Du Dich, welchen Weg Du nach dieser Zeit einschlägst? Das Abschlussjahr in der Schule vergeht oft schneller als gedacht. In Kürze stehen schon die Abschlussprüfungen an. Danach wird erstmal gefeiert und das Ende der Schulzeit eingeläutet. Doch was dann? Ausbildung, Studium in Vollzeit oder im dualen System, FSJ oder Praktika? Die Möglichkeiten sind vielfältig, sodass man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Tipp 1: Gib nochmal Vollgas zum Ende deiner Schulzeit!
Du hast keine Lust mehr auf Schule und du möchtest am liebsten sofort frei sein, ins Berufsleben starten, endlich Geld verdienen oder einfach auf eigenen Beinen stehen? Wir möchten dich ermutigen noch einmal auf die Zähne zu beißen und Vollgas zu geben. Denn ein guter Schulabschluss kann dir viele Türe öffnen und ist heutzutage eine der wichtigsten Voraussetzungen, um deinen Traumausbildungs- oder Studienplatz zu bekommen. Welchen Schulabschluss du für welche Ausbildung benötigst, kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein und wird in der Stellenanzeige angegeben.
Wie ist das denn bei Testo Industrial Services?
Bei Testo Industrial Services wird für alle Ausbildungen mindestens die mittlere Reife oder ein guter Werkrealschulabschluss gefordert. Bei den verschiedenen dualen Studiengängen kannst du dich entweder mit der allgemeinen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife bewerben. Du hast die Fachhochschulreife erworben? Dann musst du den Studierfähigkeitstest der DHBW erfolgreich bestanden haben.
Damit du nach deinem Abschluss nahtlos an deinen Zukunftsplänen weiterschmieden kannst, brauchst du möglichst frühzeitig einen Plan. Deshalb ist eine gute Vorbereitung das A und O. Solltest du dir bereits sicher sein, dass du eine bestimmte Ausbildung oder ein bestimmtes duales Studium machen möchtest, dann zögere nicht lange und informiere dich schon ca. 18 Monate vor deinem gewünschten Ausbildungsbeginn. In den meisten Fällen ist eine Bewerbung ungefähr 9 bis 18 Monate vor Ausbildungsbeginn üblich.
Wie ist das denn bei Testo Industrial Services?
Bei Testo Industrial Services solltest du etwa ein Jahr vor Ausbildungs- oder Studienbeginn deine Bewerbung einreichen. In manchen Fällen sind auch noch später Ausbildungsstellen verfügbar, deshalb empfehlen wir auf die aktuellen Ausschreibungen auf unserer Homepage zu achten.
Das perfekte Studium oder die perfekte Ausbildung finden – das ist keine leichte Entscheidung, wenn nicht sogar unmöglich. Wie alles im Leben, hat auch jeder Job seine Vor- und Nachteile. Doch dir muss immer bewusst sein, dass dir die Arbeit Spaß machen sollte, da wir einen Großteil des Tages auf der Arbeit verbringen. Deine Berufsfindung solltest du daher niemals lediglich von finanziellen Aspekten abhängig machen.
Wir empfehlen dir, erkunde deine Stärken und Interessen und überlege, welche Aufgaben du gerne machst. Bist du eher der kommunikative Typ oder arbeitest du lieber alleine für dich? Arbeitest du gerne kreativ oder nach festen Strukturen? Möchtest du mit Menschen oder mit Technik, Physik oder anderen Naturwissenschaften arbeiten? Um diese Fragen zu beantworten, kannst du übrigens auch einen Blick auf deinen Stundenplan werfen. Zu welchen Schulstunden gehst du gerne oder bei welchen Themen wärst du sogar bereit, dich in der Freizeit damit zu beschäftigen?
Damit du während deiner Berufsorientierungsphase deine Stärken und Schwächen optimal herauskristallisieren kannst, eignen sich außerdem folgende Hilfsmittel:
- Gespräche mit Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten und Lehrern
- Ein Beratungsgespräch beim Arbeitsmarktservice
- Informationen zur Berufsorientierung bei der WKO
Sobald du deine Stärken und Interessen näher eingegrenzt hast, lohnt es sich über deine favorisierte Ausbildungsart Gedanken zu machen. Bist du bereit nochmal richtig zu büffeln und an einer Universität oder Dualen Hochschule die Bücher zu wälzen? Oder hast du genug von trockener Theorie und möchtest lieber direkt in der Praxis durchstarten? Die Antworten auf diese Fragen entscheiden darüber, für welche Ausbildungsart du dich entscheiden solltest. Ganz grundlegend kann zwischen folgenden gängigen Arten unterschieden werden:
Duale Ausbildung:
Die duale Ausbildung, bei der sich Theorie und Praxis abwechseln, ist die wohl bekannteste Ausbildungsart in Deutschland. Hierbei arbeitest du in deinem Ausbildungsbetrieb und wirst für den Berufsschulunterricht freigestellt. Die Berufsschule findet entweder an ein oder zwei festen Tagen in der Woche oder als Blockunterricht statt. Die Ausbildungszeit beträgt zwischen zwei und dreieinhalb Jahren, wobei unter bestimmten Voraussetzungen eine Verkürzung möglich ist. Die Ausbildungsvergütung, die du bekommst, ist abhängig von Unternehmen, Ausbildungsberuf und Lehrjahr.
Duales Studium:
In dieser Form der Ausbildung werden die theoretischen Grundlagen in der Dualen Hochschule vermittelt, während die praktischen Erfahrungen im Betrieb gesammelt werden. Meist erfolgen die Praxis- und Theoriephasen in Blöcken von jeweils drei oder sechs Monaten im Wechsel. Vorausgesetzt wird für ein duales Studium in der Regel die allgemeine (Fach-)Hochschulreife. Die Dauer des dualen Studiums ist abhängig vom Studiengang und beträgt zwischen sechs und acht Semester (dies entspricht drei bis vier Jahren). Die Duale Hochschule hat insgesamt neun Standorte in ganz Baden-Württemberg.
Studium in Vollzeit:
Bei dieser Art des Studierens befindest du dich abgesehen von den ein oder anderen Exkursionen an der Hochschule/Universität und erlernst die theoretischen Inhalte in den Vorlesungen und Seminaren. Die Regelstudienzeit beträgt bei Bachelorstudiengängen sechs bis acht Semester, kann aber beliebig z. B. aufgrund eines Auslandsaufenthalts verlängert werden. Die Finanzierung dieser Ausbildungsform erfolgt meist durch Unterstützung der Eltern, Einkommen aus Nebenjobs oder staatliche Unterstützung (wie z. B. BAföG).
Übrigens: Gehaltsangaben werden immer als Bruttoverdienst angegeben. Das Nettogehalt ist der Betrag, der tatsächlich auf Dein Konto überwiesen wird. Es gilt also: Bruttogehalt abzüglich Steuern und Sozialversicherungsbeiträge = Nettogehalt.
Was spricht für ein Duales Studium?
- Du sammelst direkt im Studium Berufserfahrung
- Strukturiertes Arbeiten und Selbstorganisation lernst Du hier auf jeden Fall
- Du hast eine feste Vergütung während des gesamten Studiums
- Du hast die Möglichkeit nach dem Abschluss im Ausbildungsunternehmen übernommen zu werden
Was spricht für ein Vollzeitstudium?
- Du bist unabhängig von einer Branche
- Du hast mehr Freiheiten bei der Wahl Deiner Vertiefungsfächer im Studium
Du hast die letzten Tipps schon befolgt und hast nun eine grobe Richtung, wohin dich die Reise nach der Schulzeit hinführt? Egal ob Ausbildung oder Duales Studium – in beiden Ausbildungsarten wirst du früher oder später in einem Unternehmen oder einer Institution angestellt sein. Darum lohnt es sich im Rahmen eines Praktikums in ein Unternehmen deiner Wahl hinein zu schnuppern.
In dieser Praktikumszeit kannst du in der Regel verschiedene Abteilungen eines Unternehmens durchlaufen, lernst die Menschen und deren Arbeitsweisen kennen und kannst so schnell herausfinden, ob der Beruf oder ein Studium in diese Fachrichtung zu dir passt. Meist werden in der Schule einwöchige Zeiträume angeboten, in denen du ein Praktikum machen kannst. Alternativ kannst du auch z. B. eine Woche in den Sommerferien nutzen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Das bringt dich nicht nur persönlich weiter, sondern wirkt später im Bewerbungsprozess engagiert und kann deine Chancen auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz erhöhen. Wichtig ist hierbei nur, sich frühzeitig bei den Unternehmen nach einem Praktikumsplatz zu erkunden.
Du weißt jetzt genau, welchen beruflichen Weg du gehen willst? Dann ist es wichtig, den Ausbildungsbetrieb zu finden, der zu dir passt. Es ist von vielen Faktoren abhängig, ob du dich in einem Unternehmen wohlfühlst. Wie die Arbeit, das Team und das Zusammengehörigkeitsgefühl in einem Betrieb ist – das ist im Vorhinein schwer bis unmöglich zu beurteilen. Dennoch kannst du dir bewusst folgende Fragen stellen und damit die Auswahl an Ausbildungsbetrieben einschränken:
Bevorzugst du ein größeres oder kleineres Unternehmen?
Ob kleiner oder großer Betrieb – beides hat seine Vor- und Nachteile. Oft ist es einfacher sich in kleinen Betrieben zu integrieren, doch in großen Betrieben hast du häufig die Möglichkeit mehr zu lernen und später auch vielseitige Entwicklungschancen. Dies ist aber meist abhängig von deiner Persönlichkeit oder auch ggf. bereits gemachten Erfahrungen bei Praktika.
Wie wichtig ist dir der Fahrtweg zum Ausbildungsbetrieb?
Den Arbeitsweg zur Ausbildungsstätte wirst du für deine komplette Ausbildungszeit von ca. drei Jahren vor dir haben. Deshalb überlege sorgfältig und frühzeitig, wie viel Freizeit du bereit bist für die Dauer des Fahrtwegs zu investieren. Solltest du kein Auto haben, ist es wichtig die Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel zu prüfen.
Legst du Wert auf die Weiterentwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung?
Du solltest dich außerdem fragen: Wie sehen die Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen aus? Hast du bereits ein großes Ziel vor Augen und bietet dir das jeweilige Unternehmen eine Zukunft? Heutzutage folgen nach der Erstausbildung zahlreiche Weiterbildungen, um die beruflichen Kenntnisse an die schnellen Änderungen im Berufsalltag anzupassen. Daher solltest du diese Themen bedenken.
Hast du bereits Gutes über das Unternehmen gehört?
Bei Online-Recherchen oder Gesprächen mit Bekannten und Familie kann man viel über den Ruf eines Unternehmens erfahren. Doch du solltest sichergehen, dir verschiedene Meinungen einzuholen, denn Nörgler gibt es immer. Versuche bewusst auch etwas über die Unternehmenskultur und das Arbeitsklima herauszufinden. Denn ein angenehmes Arbeitsklima ist das A & O.
Viele Betriebe bieten übrigens auch ein Praktikum an. Nutze bewusst diese Möglichkeit, um die Betriebe kennenzulernen und dich diesen Fragen zu stellen.
Bewerbungstipps
Du träumst bereits von Deiner Ausbildung bei einem Unternehmen Deiner Wahl, musst Dich aber noch bewerben? Für den gesamten Bewerbungsprozess unterstützen wir Dich mit wertvollen Kniffs und Tricks.
Deine Bewerbung
Kaum ein Schreiben ist für Deine berufliche Zukunft so wichtig wie das Bewerbungsschreiben. Denn diese Zeilen können den ersten Schritt zum Vorstellungsgespräch und somit zum Ausbildungs- oder Studienplatz sein. Wichtig ist, dass Deine Bewerbung Deine Persönlichkeit widerspiegelt und zum Berufsfeld passt. Am Schluss solltest Du Deine Bewerbung nochmals Korrektur lesen lassen, um unnötige Fehler zu vermeiden.
Folgende Bestandteile gehören in Deine Bewerbung:
- Deckblatt
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse
- Bescheinigungen von Praktika, Nebenjobs, Ehrenamt etc.
Das Bewerbungsfoto – so sieht man Dich gern!
Ein Bewerbungsfoto der Bewerbung beizufügen ist heutzutage keine Pflicht mehr, doch es ist dennoch zu empfehlen. Platziert wird das Foto klassisch in der Ecke rechts oben auf dem Lebenslauf oder auf dem Deckblatt. Folgende Dos & Don'ts solltest Du beachten:
Dos:
- Ordentliche Frisur und angemessene Kleidung angepasst an das Unternehmen und die Branche
- Ein gerader Blick in die Kamera
- Fotos von einem professionellen Fotografen – die Investition lohnt sich
Don'ts:
- Zu viel Schmuck, übertriebenes Make-Up und unangemesse Kleidung
- Ein biometrisches Passbild – besser ist ein Foto mit freundlichem Lächeln
- Freizeit-Schnappschüsse, Party-Bilder und veraltete Fotos
- Ein übertriebenes, künstliches Lächeln
- Ganzkörperaufnahmen
Das Anschreiben ist der Mittelpunkt einer jeden Bewerbung. Hier kannst Du Deine aktuelle Situation, Deine Fähigkeiten sowie Deine Motivation für die ausgeschriebene Stelle darstellen. Viele setzen vor das Anschreiben noch ein Deckblatt mit den Eckdaten der Bewerbung (Stellenbezeichnung, Adresse, Inhalt der Bewerbung). Dies ist nicht zwingend notwendig, sondern kann von Dir individuell hinzugefügt werden.
Dos:
- Ein klarer Betreff mit der genauen Stellenbezeichnung
- Individuelles Anschreiben für das jeweilige Stellenprofil
- Deine Aussagen mit Zeugnissen und Nachweisen untermauern
- Dem Unternehmen mitteilen, warum Du dich genau bei ihnen bewirbst
Don'ts:
- Rechtschreibfehler oder formale Fehler
- „Sehr geehrte Damen und Herren“: Du solltest immer den Ansprechpartner im Unternehmen herausfinden
- Keine klaren Aussagen
Der Lebenslauf in Deiner Bewerbung sollte einen Überblick über die bisherigen Stationen in Deinem Leben geben. Dort trägst Du persönliche Daten wie Name, Kontaktdaten, Geburtsdatum und -ort ein und schreibst Deine schulische Laufbahn nieder. Ebenso können berufliche Erfahrungen (z. B. Neben- oder Ferienjobs), Freiwilligendienste, ehrenamtliche Tätigkeiten sowie sonstige Kenntnisse wie z. B. Sprachkenntnisse erwähnt werden. Als Standard wird der tabellarische Lebenslauf angesehen, bei dem links die zeitlichen Angaben und rechts die dazugehörigen Angaben stehen (die aktuellsten Angaben kommen zuerst).
Dos:
- Übersichtliche und verständliche Auflistung
- Orientierung an der Stellenausschreibung
- Vorstellung der wichtigsten Fähigkeiten und Qualifikationen – optisch und inhaltlich
- Auf der letzten Seite des Lebenslaufs das Datum und Deine Unterschrift
Don'ts:
- Formfehler und Fehler in den angegebenen Daten
- Zu viele Informationen (max. 2 Seiten)
- Lücken im Lebenslauf, falls doch, dann die Erklärung dazuschreiben
Zeugnisse sind für Arbeitgeber sehr wichtig, denn sie zeigen, welche Qualifikationen Du hast und wo Deine Stärken und Schwächen liegen. Du solltest zu Deiner Bewerbung unbedingt Dein letztes Schulzeugnis (Jahreszeugnis, Zwischenzeugnis oder Abschlusszeugnis) legen.
Achte darauf, nur Kopien zu versenden und das Original zu behalten. Besondere Qualifikationen oder Kenntnisse, die Du im Lebenslauf erwähnst, solltest Du auch durch Bescheinigungen, wie Praktikumsnachweise oder Sprachzertifikate nachweisen. Hierbei sollten nur solche mitgeschickt werden, die für den Beruf oder die Ausbildungsstelle relevant sind.
Der Trend geht ganz klar in Richtung Online-Bewerbung. Dadurch schonst Du nicht nur die Umwelt, sondern auch Deinen Geldbeutel. Du musst weder Bewerbungsmappen, Ausdrucke noch Porto bezahlen. Außerdem kommt sie schnell beim Empfänger an und kann schnellstmöglich bearbeitet werden. Meist bekommt man sogar beim online Bewerben eine sofortige Eingangsbestätigung per Mail. In der Regel gibt es zwei Möglichkeiten, die von den Unternehmen angeboten werden: entweder per Mail oder per Online-Formular. Bei der Bewerbung per E-Mail solltest Du alle Dokumente zu einer PDF-Datei zusammenfassen. Achte darauf die Datei mit Inhalt und Deinem Namen zu benennen, z. B. „Bewerbung Max Mustermann“.
Viele Unternehmen nutzen heutzutage aber auch Online-Formulare. Dort gibst Du Deine Daten ein und hängst Deine Unterlagen bei der jeweils passenden Stelle an. Ob Du nun Deine Bewerbung per Post, per Mail oder im Online-Formular abgibst, hängt immer davon ab, was das Unternehmen fordert. Achte deshalb immer darauf, wie es gewünscht wird, so kommt Deine Bewerbung auch schnellstmöglich an.
Dos:
- Aussagekräftige Betreffzeile mit Angabe der Stellenbezeichnung
- Kurzform des Anschreibens in den Text der E-Mail
- Kontaktdaten und Anlagenverzeichnis nicht vergessen
- Seriöse Mail-Adresse verwenden, im Notfall eine neue kostenlos erstellen (z. B. vorname.nachname@t-online.de)
Don'ts:
- Falscher Empfänger. Wenn Du Dich bei mehreren Unternehmen bewirbst, dann achte auf die Zuordnung der Bewerbung und Empfänger
- Anhang vergessen. Das passiert tatsächlich schneller als gedacht
- Unvollständige Anlagen. Erstelle eine PDF, in der alle geforderten Dateien und Anlagen integriert sind
Auch eine Bewerbung ohne konkrete Stellenanzeige des Unternehmens kann zum Erfolg führen – das wird dann als Initiativbewerbung bezeichnet. Es kann z.B. sein, dass bereits alle Ausbildungsplätze vergeben sind oder dass das Unternehmen bisher noch nicht ausgebildet hat. Um hier eine Chance vom Unternehmen zu bekommen, ist es besonders wichtig positiv hervorzustechen.
Optimal ist es im Vorhinein Informationen beim Unternehmen einzuholen z.B. den richtigen Ansprechpartner. Dann musst Du im Anschreiben besonders gut beschreiben, warum Du gerade in diesem Unternehmen arbeiten möchtest und was Deine Motivation für gerade diese Stelle ist, z.B. das Produkt oder das Image des Arbeitgebers. Hierbei solltest Du besonders darauf achten, nicht die gleiche Initiativbewerbung an mehrere Unternehmen zu schicken, sondern individuell auf jede Stelle und jeden Arbeitgeber einzugehen.
Assessment-Center und Vorstellungsgespräch
Um die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Bewerbers zu prüfen, veranstalten immer mehr Unternehmen sogenannte Assessment-Center. In diesen Verfahren werden in Einzel- oder Gruppentests Situationen aus der Praxis nachgestellt, bei denen Du Deine Persönlichkeit und Arbeitsweise unter Beweis stellen kannst. Wenn Du zu einem Assessment-Center eingeladen wirst, dann achte auf Folgendes:
Dos:
- Unter Beweis stellen, dass man strukturiert an eine Aufgabe herangehen kann. Dazu gehört auch der sorgfältige Umgang mit Equipment und das Hinterlassen eines ordentlichen Arbeitsplatzes
- Zuhause und während des Assessment-Centers Informationen sammeln und Fragen überlegen, um später einen guten Gesamteindruck zu hinterlassen
- Gute Manieren und ein höfliches Benehmen auch im Umgang mit anderen Bewerberinnen und Bewerbern, um zu zeigen, dass man teamfähig ist
Don'ts:
- Zu zurückhaltend oder zu dominant wirken, ansonsten fällt man gar nicht bzw. negativ auf
- Zu spät kommen. Dies ist häufig bereits ein K.O.-Kriterium
- Eine Rolle spielen. Das fällt irgendwann zwangsläufig auf und lässt Dich unglaubwürdig erscheinen
Wie ist das denn bei Testo Industrial Services?
Bei Testo Industrial Services wird das Assessment Center zur Auswahl der dualen Studierenden genutzt. Diese werden eingeladen, um persönliche und fachliche Eigenschaften zu überprüfen. Dabei wird z. B. eine kurze Selbstpräsentation gefordert, Gruppendiskussionen werden angeregt oder Einzel- bzw. Gruppenarbeiten durchgeführt. Dabei bieten wir Dir natürlich gleichzeitig die Gelegenheit, uns als Unternehmen kennenzulernen.
Endlich ist das passiert, worauf Du seit Wochen hinarbeitest? Herzlichen Glückwunsch zum Bewerbungsgespräch! Doch nach der Freude kommt häufig ein kleiner Anflug von Panik: Wer und was erwartet mich? Was, wenn ich einen Blackout habe? Wie kann ich mich vorbereiten? Am wichtigsten ist es, dass Du Dich gut auf das bevorstehende Gespräch vorbereitest. Du solltest gut über Deinen gewünschten Ausbildungsberuf aber auch das Unternehmen Bescheid wissen. Dazu gehören z. B. die Produkte bzw. Dienstleistungen, Strukturen und die Aufgabenbereiche. Informationen findest Du in Broschüren und auf der Website des Unternehmens. Falls Du jemanden kennst, der dort arbeitet, ist es natürlich noch besser Infos und Erfahrungen aus erster Hand zu bekommen. Kein Vorstellungsgespräch verläuft wie das andere. Der Verlauf ist immer anhängig von den Antworten, die Du gibst und worauf der Fokus gelegt wird. Bei Ausbildungsplätzen ist es schwer, die fachlichen Kompetenzen zu überprüfen, da meist keine Arbeitserfahrung vorliegt. Deshalb geht es in erster Linie darum, den Bewerber und seine Einstellung kennenzulernen.
Deine Fragen im Bewerbungsgespräch – darauf kommt's an!
Am Ende des Gesprächs kommt häufig die Frage auf, ob Du als Bewerber noch Fragen hast. Hier ist es wichtig ein paar passende Fragen zu stellen, um nicht desinteressiert und unvorbereitet zu wirken. Im Idealfall notierst Du Deine Fragen vorher, achte aber darauf nicht zu fragen, was bereits im Gespräch geklärt wurde oder was Du durch eine Recherche im Internet hättest herausfinden können. Zu empfehlen sind etwa zwei bis vier offene Fragen, dadurch erhältst Du ausführlichere Antworten. Hier ein paar Ideen für typische Fragen:
- Welche Abteilungen werde ich kennenlernen?
- Wie läuft die Einarbeitungszeit ab?
- In welcher Form findet der Berufsschul- bzw. Hochschulunterricht statt?
- Welche Übernahmechancen bestehen?
- Wie viele andere Auszubildende und Studierende gibt es im Unternehmen?
- Wann kann ich mit Rückmeldung rechnen?
- Wie sehen die Rahmenbedingungen (Ausbildungsentgelt, Urlaubstage, Arbeitszeit) aus? (Diese Frage zu stellen ist absolut in Ordnung, auch wenn es früher hieß, diese auf keinen Fall zu stellen. So zeigst Du, dass Du selbstständig und realitätsnah bist. Sie sollte jedoch nicht als erste gestellt werden, damit es nicht so wirkt, als ginge es nur darum.)
Dos:
- Mach Dir frühzeitig über die Kleidung Gedanken. Diese soll zum Beruf und Unternehmen passen
- Bewerbungsunterlagen und Fragen vorbereiten und zum Gespräch mitnehmen
- Früh genug anreisen, um Stress zu vermeiden und pünktlich zu sein
- Informiere Dich frühzeitig: Wo muss ich hin und wer ist mein Ansprechpartner
- Nimm das Getränk zu Beginn des Gesprächs an. Wenn Du viel sprichst, hilft ein Getränk für den trockenen Hals
- Hab keine Angst und sei authentisch – Deine Gesprächspartner wollen Dich als Person kennenlernen
Don'ts:
- Die Gesprächspartner in der Unterhaltung unterbrechen
- Den Blick abwenden oder nur einen Gesprächspartner fixieren
- Übertreiben oder lügen – das fällt sowieso irgendwann auf
- Unüberlegt antworten, lieber kurz nachdenken